Dein ETF fällt um 30% und du bleibst ganz entspannt und gechillt? Ich behaupte, das geht.
Aber bevor wir uns anschauen, wie das funktionieren soll, zuerst zur Frage, ob ein ETF wirklich um 30% fallen kann. Die Antwort lautet: ja.
Und das letzte Mal ist gar nicht so lange her.
Kannst du dich noch an die ersten Monate im Jahr 2020 erinnern? Als ein unbekanntes Virus namens Covid-19 die Welt in Angst und Schrecken versetzte und die Börse gleich mit?
Der breit gestreute MSCI-World-ETF (hier am Beispiel des ETF von Amundi mit der Wertpapier-Kennnummer A2H59Q) fiel zwischen dem 19.02.2020 und dem 20.03.2020 von 333,58€ auf 222,13€, das entspricht einem Minus von 33,4%.
Jetzt schauen wir uns das gleiche nochmal aus der heutigen Perspektive an: Siehst du den Kursrückgang ganz links im nächsten Bild? Das ist der Corona-Crash, wenn wir von heute aus auf den Kursverlauf des MSCI World gucken.
Puh, dabei ruhig zu bleiben, ist gar nicht so einfach. Aber es ist möglich. Ich habe es vorgemacht.
Anstatt in Panik zu verkaufen, habe ich nachgekauft, mitten im Crash. Und meine Annahme war, dass es sich auszahlen wird. Weil ich die Grundregeln an der Börse kenne.
Warum ich Invest & Chill entwickelt habe
Auch heute noch sind die wenigsten an der Börse investiert. In 2023 waren gerade mal 6,7% der über 14-jährigen Aktionäre (Quelle: Statista).
Dabei bringen Investments in Aktien-ETF auf lange Sicht gesehen sehr attraktive Renditen. Aber man hört eher von Leuten, die an der Börse Geld verloren haben.
Warum ist das so?
Die Angst der Deutschen vor der Börse ist tief verankert. So rühmt sich zum Beispiel unser Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz damit, sein Geld auf dem Girokonto herumliegen zu lassen (Quelle). Immerhin rät er grundsätzlich auch zu Aktien. Aber wenn sich selbst der Bundeskanzler nicht traut, am Aktienmarkt zu investieren, ist das nicht unbedingt sehr vertrauenerweckend für die breite Bevölkerung.
Das Desaster um die Telekom-Aktie hat auch seinen Teil dazu beigetragen. Was ist passiert?
Die Deutsche Telekom ging am 18. November 1996 das erste Mal an die Börse. Manfred Krug als bekannter deutscher Schauspieler machte Werbung für diesen Börsengang und bezeichnete die Telekom als „Volksaktie“. Daraufhin brach geradezu ein Run auf die Telekom-Aktien aus.
Zunächst sah auch alles ganz gut aus, die Aktie stieg. Im Juni 1999 wurden weitere Telekom-Aktien ausgegeben.
Im März 2000 dann der große Schreck: die Dotcom-Blase platzt, weltweit brechen die Börsenkurse ein. Der Kurs der Deutschen Telekom ebenfalls. Davon erholt hat er sich nie wieder, wie man im folgenden Bild gut sehen kann.
Wer den Fehler gemacht hat und einen großen Teil oder vielleicht sogar sein gesamtes Geld in die Telekom-Aktie investiert hat, hat je nach Einstiegszeitpunkt empfindliche Verluste hinnehmen müssen. Schließlich ist die Aktie von über 90€ auf unter 10€ gefallen. Nicht umsonst gab es eine Klagewelle rund um den Börsengang der Telekom.
Um genau solche massiven Kursverluste zu vermeiden, habe ich Invest & Chill entwickelt.
Denn: wenn man es richtig angeht, kann man sein Geld an der Börse langfristig mit großer Wahrscheinlichkeit ganz wunderbar vermehren und das Risiko, sein Geld zu verlieren, deutlich minimieren.
Wie funktioniert Invest & Chill?
Ich bin Taucherin mit über 200 Tauchgängen. Und nicht nur das, ich bin sogar ausgebildete Dive Masterin. Was das mit Börse zu tun hat?
Nun ja, beim Tauchen gibt es ein paar Grundregeln, die man befolgen sollte, damit man überlebt, wenn man sich in das für uns fremde Element Wasser begibt. Es sind nicht viele Regeln und jeder Taucher lernt sie im allerersten Tauchkurs.
Bei allen Tauchunfällen, die ich kenne, sind eine oder mehrere dieser Grundregeln verletzt oder ignoriert worden. Im besten Fall ist „nur“ jemand verletzt worden, leider gehen Tauchunfälle nicht immer so glimpflich aus.
An der Börse ist es genauso. Es gibt ein paar Grundregeln. Eine davon ist zum Beispiel, dass man ausreichend Zeit mitbringen sollte, wenn man in einen Aktien-ETF investiert.
Wenn man diese Grundregeln kennt und sie befolgt, kann man das Risiko, Geld an der Börse zu verlieren, deutlich minimieren. Genauso wie man das Risiko eines Tauchunfalls minimieren kann, wenn man die Grundregeln des Tauchens befolgt.
Eine 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nie, beim Tauchen nicht und auch bei mir nicht. Ich habe schließlich keine Glaskugel.
Was ich aber versprechen kann: wenn du mit mir zusammenarbeitest, schauen wir uns genau diese Börsen-Grundregeln ganz genau an.
Und anhand von diesen Grundregeln entscheidest du, wie du dein Geld investieren möchtest.
Ich gebe natürlich Impulse im Laufe unserer Zusammenarbeit und werde dir auch spiegeln, was ich bisher von dir gehört habe. Aber am Ende muss es deine eigene Entscheidung sein, wie du investierst (denn das ist eine weitere Grundregel).
Das Ziel von Invest & Chill
Mein Ziel mit Invest & Chill ist es, möglichst viele Menschen bei ihrem Weg an die Börse zu begleiten. Durch Aufklärung, durch Fakten und durch Wissensvermittlung. So reduzieren wir in unserer Zusammenarbeit Unsicherheiten und lösen Börsenmythen auf.
Um bei dem Tauch-Beispiel zu bleiben: es käme vermutlich niemand auf die Idee, sich einfach eine Tauchausrüstung zu schnappen und mal eben damit tauchen zu gehen.
Genau so gehen allerdings so manche an ihre Börseninvestments ran. Sie hören irgendeinen (vermeintlich) heißen Tipp und legen einfach los, ohne die Spielregeln der Börse zu kennen. Das kann schnell gefährlich werden, genauso wie beim Tauchen. Und dann wundern sie sich, wenn sie Geld verlieren.
Mit meiner Invest & Chill-Methode weißt du nach unserer Zusammenarbeit ganz genau, was du an der Börse beachten musst und welche Grundregeln es gibt. Und wann du was tun solltest. Oder besser gesagt: Was du nicht tun solltest.
Oder um es anders zu sagen: wie du das Risiko, an der Börse dein Geld zu verlieren, minimieren kannst. Dadurch, dass du die Grundregeln der Börse kennst, wirst du in den verschiedenen Börsenphasen ruhig bleiben. Also gechillt.
Mir ist wichtig, dass du keine bösen Überraschungen erlebst mit deinen Investments, so wie es vielen Telekom-Aktionären erging. Stattdessen sollst du dich über tolle Renditen freuen, so wie ich mich über meine Renditen von den ETF-Nachkäufen aus dem Corona-Crash.
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Der Kauf von Aktien und ETF ist mit Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet. Investitionsentscheidungen sollten niemals nur auf Basis von Informationsangeboten dieser Seite getroffen werden.
Hallo Nadine! 😊
Dein Artikel über die Invest-and-Chill-Methode hat mir richtig gut gefallen! 💰✨ Besonders spannend fand ich deinen Ansatz, dass Investieren nicht kompliziert oder stressig sein muss, sondern mit der richtigen Strategie sogar entspannt sein kann. Das macht das Thema für mich – und sicher viele andere – viel zugänglicher. 👍
Dein Hinweis, dass regelmäßige kleine Schritte oft effektiver sind als hektische Entscheidungen, hat mich wirklich motiviert. Es ist beruhigend zu wissen, dass man nicht ständig alles überwachen muss, sondern langfristig denken kann. 😊
Vielen Dank für diesen inspirierenden Beitrag – ich fühle mich jetzt viel motivierter, mich mit meinen Finanzen zu beschäftigen!
LG Rosi
Liebe Rosi,
ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass ich dir (und hoffentlich auch noch ein paar anderen) ein wenig Stress nehmen konnte, was das Thema Investieren angeht. Und ja, es kann wirklich einfach sein.
Falls du noch nicht angemeldet bist, kann ich dir auch noch meinen Adventskalender ans Herz legen. Das Thema ist „Ran an die Börse“ und wir schauen uns gemeinsam an, was verschiedene Börsen-Ikonen zum Thema entspanntes Investieren zu sagen haben. Hier kannst du dich für 0€ anmelden: https://coastingtofire.de/ran-an-die-boerse 🎄📈🎄
Liebe Grüße
Nadine