Monatsrückblick März 2023: Kooperationsanfragen, Blogempfehlung & Papierkram rund ums Baby

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Auch im März war es eher ruhig rund um den Blog, unser Junior ist schließlich erst wenige Wochen alt und braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit, die er natürlich auch bekommen soll. Wie es in Deutschland so üblich ist, heißt ein neuer Mensch auch viel Schriftkram. Also zumindest, wenn man Kinder- und Elterngeld bekommen möchte.

Aber es drehte sich nicht alles nur ums Baby, es trudeln inzwischen auch die ersten Kooperationsanfragen ein und das weniger als 12 Monate, nachdem ich diesen Blog gestartet habe. Ich muss gestehen, ich war überrascht, aber auch sehr erfreut!

Außerdem bin ich das erste Mal in einer Blog-Empfehlungsliste einer Bloggerkollegin genannt worden. Und das allerbeste natürlich: es wird endlich Frühling in Berlin!

Im März erreichte mich via e-Mail eine Anfrage von getquin, einem Social Network für das Thema Investieren. Neben der Social Network-Funktion kann man hier auch sein Portfolio tracken und es auch mit anderen teilen. Also durchaus ein interessantes Feature, wenn es möglich wäre, sein Portfolio zu teilen, ohne Echtgeldbeträge zu teilen. Nach so einem Tool suche ich nämlich schon eine ganze Weile….

Kooperationsanfrage von getquin

Ich war mir erst nicht sicher, ob die e-Mail vom Gründer von getquin echt ist, weil der Betreff „Test“ enthielt. Ich hab also erstmal geguckt, ob der Absender wirklich der Gründer von getquin ist. Das stimmte schonmal überein, man findet ihn problemlos auf LinkedIn und im Impressum.

Manchmal siegt dann ja doch die Neugier, also hab ich einfach mal auf die e-Mail geantwortet. Ich kann noch nicht sagen, wie es ausgeht, da ich im April einen ersten Call mit getquin habe.

In einem ersten Versuch habe ich versucht, mein Trade Republic-Account via Schnittstelle mit getquin zu verbinden und bin schonmal gescheitert. Als ich genau das vor ein paar Tagen einen erneuten Versuch starten wollte, gab es diese Funktion nicht mehr und ich konnte nur noch zwischen manuellem Import oder PDF-Import wählen. Ich hoffe, dass das nicht die einzigen Optionen sind. Ich arbeite ja hauptsächlich mit Sparplänen und das seit 2018, da habe ich weder Lust noch Zeit, alles manuell zu importieren, selbst wenn es per PDF-Import gehen würde.

Coasting to FIRE als Blogempfehlung

Meine Bloggerkollegin Julia Seifried, die sich in ihrem Blog mit Beziehungen zwischen Menschen und Geld beschäftigt, hat im März eine Liste mit Blogempfehlungen verbloggt. Es freut mich ganz besonders, dass mein Blog es in diese Liste geschafft hat. Vielen Dank Julia!

Ich kann euch Julia´s Liste nur wärmstens ans Herz legen, ich kannte auch noch nicht alle Blogs, die sie empfihelt. Hier geht es zu ihrem Artikel.

Anfrage für eine Studie zu Finanzentscheidungen

Gefreut habe ich mich, als ich eine e-Mail von einer Doktorandin (ja, eine Frau!) einer deutschen Universität in meinem Postfach fand. Sie erforscht im Rahmen ihrer Dissertation das Thema Finanzentscheidungen von Privatanlegern und bat mich, sie dabei zu unterstützen.

Das Thema finde ich grundsätzlich spannend und bin auch immer dabei, junge Talente zu unterstützen, besonders gern natürlich, wenn sie weiblich sind. Ich habe also nach weiteren Informationen gefragt (die erste e-Mail war recht kurz gefasst), um einschätzen zu können, ob ich das guten Gewissens auf meinem Blog teilen kann.

Ich war dann etwas zugegebenermassen etwas überrascht, dass ich keine weiteren Informationen erhalten habe, stattdessen einen Hinweis, dass ich die Forschungsergebnisse beeinflussen würde, wenn ich die Empfehlung für die Studie in einen thematisch passenden Artikel einbetten würde. Auch wenn das wissenschaftlich gesehen vielleicht sogar stimmt, kann ich dann nicht guten Gewissens eine Studie zur Teilnahme bewerben und habe der Doktorandin abgesagt.

Kindergeld, Elterngeld & Co: Es lebe die Digitalisierung. Nicht.

Wenn man in Deutschland ein Baby bekommt, muss man sich ja mit allerlei Schriftkram auseinandersetzen. Als wenn man nichts besseres zu tun hat, wenn man gerade Familienzusatz bekommen hat…aber es hilft ja nichts, wenn man nicht leer ausgehen möchte.

Also schicke ich die Geburtsurkunde an die Familienkasse, um Kindergeld zu bekommen. Was dann nach nur (?) vier Wochen sogar ausgezahlt wird.

Die Krankenkasse braucht eine Kopie der Geburtsurkunde von unserem Mini, damit Mr. Mini-Coasting to FIRE in die Familienversicherung aufgenommen werden kann. Vielleicht denke ich auch zu einfach, aber: Wenn die Krankenkasse doch meinen Krankenhausaufenthalt während und nach der Geburt bezahlt, müßten sie dann nicht auch wissen, dass es das Baby tatsächlich gibt? Zumal es sogar noch einen separaten Krankenhausaufenthalt nur für das Baby gab?

Noch spannender wird es allerdings beim Elterngeld-Antrag. Mein Mann und ich haben beide Elternzeit genommen, also mußte ich für uns beide für die jeweils 12 letzten Monate Gehaltsscheine kopieren. Also in Papierform. Mit mehreren Rückrechnungen, bei beiden. Und das, obwohl ich unsere Steuer-ID´s ebenfalls in dem Antrag angeben muss. Und ich muss Kopien der Ausweise einreichen. Wieso? Am Ende habe ich also einen Riesen-Packen Papier an die Elterngeldstelle geschickt und harre nun der Dinge, die da kommen mögen. In Berliner Eltern-Facebook-Gruppen habe ich von Bearbeitungszeiten von 5 Monaten gelesen, was mich nicht wundert, wenn die sich bei jedem Antrag durch diese Massen von Papier wühlen müssen.

Am wunderlichsten fand ich allerdings das Schreiben der Steuerbehörden zur Steuer-ID unseres Juniors. Nicht etwa sowas wie „Herzlichen Glückwunsch zur Geburt“ oder sowas. Nein, das wäre nun wirklich zu viel verlangt im Amtsdeutsch. Stattdessen wird uns hochoffiziell nochmal das Einzugsdatum unseres Babies in unsere Wohnung mitgeteilt:

Foto vom Original-Steuerbescheid zur Steuer-ID von unserem Mr. Mini-Coasting to FIRE

Einzugsdatum? Wirklich? Geht es eigentlich noch steifer? Zumal er genaugenommen nicht am Geburtstag bei uns eingezogen ist, wir waren ja noch im Krankenhaus. Haben wir dann jetzt die Steuer betrogen? 😉

Relativ unkompliziert ging dagegen die Eröffnung des Junior-Depots für unseren Mini. Ganz ohne Papierkram ging es aufgrund der Legitimationsanforderungen natürlich auch hier nicht, aber da sowohl ich als auch mein Mann ohnehin bei der ING unsere Konten haben, sind wir an einer erneuten Legitimation von uns Eltern vorbeigekommen. Und dass ich der Bank die Existenz von Mr. Mini-Coasting to FIRE mittels Geburtsurkunde nachweisen muss, kann ich in diesem Fall gut verstehen!

Das habe ich im März gebloggt

Ein Artikel, der schon eine Weile in meinem Entwurfs-Ordner schlummerte, war die Erklärung zum Thema Core-Satellite-Strategie, die wir auch in unserem Coasting to FIRE-Depot einsetzen:

Und wie immer darf natürlich der Monatsrückblick nicht fehlen. Diesmal gab´s wieder 2 für 1 mit einer Zusammenfassung für Januar und Februar 2023:

Lust auf mehr? Dann lies mal das hier:

2 Kommentare

  1. Hey Nadine,
    schön von Dir zu lesen, trotz erster Babywochen!

    Über das Papierkram-Gehampel habe ich mich damals auch sehr gewundert. Es ist schon grotesk. Bei Deiner Anmerkung bzgl. der Aufnahme in die Krankenversicherung hab ich auch einen Moment gezögert, aber zum einen ist da sicher unser Liebling der Datenschutz mit im Spiel. Zum anderen geht ja leider auch nicht jede Frau, die eine Geburt erlebt hat, mit einem Kind nach Hause. Ist zwar zum Glück nicht mehr so häufig der Fall, aber ich kann mir vorstellen, dass das auch mit reinspielt.

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir weiterhin gutes Einruckeln in der neuen Lebensphase! Gib auch auf Dich acht, nicht nur Mr. Mini. <3
    Alles Liebe
    Aimée

    1. Liebe Aimée,

      hm, mit dem Datenschutz könntest du natürlich recht haben. Aber wer muss hier vor wem geschützt werden, die Daten meines Kindes vor mir? Oder umgedreht? 😉 Es ist manchmal wirklich absurd, welche Blüten das treibt, zumal man mit einem Neugeborenen ja nun wirklich andere Sorgen hat, als sich um Papierkram zu kümmern…. Und danke, ich gebe fleißig auf mich acht und gehe sogar schon fleißig zum Rückbildungs-Yoga, wo ich fleißig an meinem Core arbeite 🙂

      Liebe Grüße,
      Nadine aka Mrs. Coasting to FIRE

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